[Home Life] Loslassen ist gar nicht so einfach!

Wir hatten aufregende Tage…
Amelie hatte ihren 2. Geburtstag, Ostern und jetzt startet Amelie in die KINDERKRIPPE.

Ich hab mich auf diese Zeit schon sehr gefreut, um auch wieder mal Zeit nur für mich zu haben – den Haushalt alleine zu erledigen – oder Shoppen zu gehen, auch, wenns nur der Wocheneinkauf ist 🙂

Desto näher der Termin rückte, desto aufgeregter wurde ICH!
Amelie wusste ja nicht so richtig, was auf sie zukommt.
Wir haben versucht sie so gut als möglich vorzubereiten; dh. ihr viel vom Kindergarten erzählt; immer wieder erwähnt, dass wir bald dorthin fahren usw…

Als dann der Tag da war, bin ich vor Aufregung fast gestorben.

Mit der Betreuerin haben wir uns ausgemacht, dass wir die ersten Tage erst einmal gemeinsam ein Zeiterl in der Krippe sein werden und sich Amelie erst einmal MIT Mama alles anschauen kann.

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Erstaunlicherweise hat Amelie bereits im Auto – vor der Tür – den Braten gerochen.
Sie war unruhig und wollte gar nicht reingehen.
Ich musste sie tragen und auf die letzten Meter sind bereits die dicken Tränen geronnen.

Es ist schrecklich, wenn so etwas Kleines, Zerbrechliches Angst und Unwohlsein zeigt und du, als Mama, kannst ihr eigentlich nicht helfen. Ich hab sie getragen, gehalten, geherzt und versucht ihr Geborgenheit und Liebe zu geben und sie wollte mich nicht mal los lassen, geschweige denn sich die Jacke ausziehen oder die Haube abnehmen.

Sie wimmerte immer “Hause… hause!!!” Mein Herz zerbrach in TAUSEND Scherben.

Da überlegt man dann, ob es vielleicht eine falsche Entscheidung war, sie “schon” mit 2 Jahren in die Kindergrippe zu bringen!

Es soll ihr doch gut tun… sie kann spielen – mit Gleichgesinnten, lernt Neues, erlebt Dinge, die ich ihr in unseren 4 Wänden nicht bieten kann…

Amelie hat dann unter Protest und mit Widerwillen den Gruppenraum betreten und nur SEHR zaghaft gespielt – immer in meiner Nähe – eigentlich nur mit mir.

Sobald sie von der Betreuerin angesprochen wurde, kamen ihr die Tränen und sie suchte meine Nähe!!

Sie fühlte sich einfach nicht wohl!

Wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätten wir alles abgebrochen. Ich hätte meine kleine Maus zusammengepackt und wäre mit ihr nach Hause – in unsere 4 Wände, wo sie sich wohl und geborgen fühlt; hätte mich mit ihr auf die Couch geschmissen und ihren Lieblingspudding gelöffelt und die Welt wäre wieder in Ordnung gewesen.

Aber die Betreuerin war guter Dinge.
Sie machte mir Mut und meinte einfach “Wir sehen uns morgen!”

Phuuu… Morgen?? ERNSTHAFT??
Ich habe unglaublich schlecht geschlafen!!!

Der nächste Tag verlief ein wenig besser!
Wir waren im Garten und Amelie traute sich nach anfänglicher Anhänglichkeit wirklich unter die anderen Stöpsel und eroberte sogar die Rutsche!!

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Ich war so froh und erleichtert!!

Wir sind momentan so weit, dass Amelie sogar ein Zeiterl alleine in der Kinderkrippe verbringt und Mama wirklich alleine nach Hause fahren “muss”!

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Es ist ein total komisches Gefühl – ich schau ständig auf die Uhr, ob ich sie nicht vielleicht schon holen darf/soll!

Amelie findet mittlererweile richtig Gefallen an der Krippe und berichtet mit leuchtetenden Augen, wenn ich sie abhole…

Meine Brust ist stolz geschwellt… sie fühlt sich wohl…
Jetzt muss nur mehr ich damit klar kommen!! 😉

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