Amelie wird von uns nicht typisch-Mädchen erzogen.
Sie hat von uns ein breites Repertroire an Spielsachen bekommen – von Autos, Puppen, Küche, usw. ist alles dabei. Sie trägt Kleider genauso, wie Hosen (Hosen fast mehr, weil sie einfach praktischer sind) und darf eigentlich immer selbst entscheiden, was ihr besser gefällt – egal, welche Farbe es hat.
Trotz unserer “Lässigkeit” merkt man einfach, dass sie ein Mädchen ist.
Sie liebt Kleider. Ihre Lieblingsfarbe ist Lila und sie steht unheimlich auf Puppen.
Sie hat regelrecht Muttergefühle entwickelt und hegt und pflegt ihr BABY!
Wie eine richtige Mami wickelt sie ihr Baby mehrmals täglich, legt dann die “volle” Windel auf die Stiege, damit wir sie mit zum Windeleimer nehmen.
Sie badet ihren kleinen Liebling, um es anschließend einzucremen und wieder anzuziehen.
Sie nimmt ihr Baby auf den Arm, um es durch den Raum zu tragen und ihm was vorzusingen und das kleine Fläschchen zu geben.
Es ist witzig zu beobachten, dass, seit ihr kleiner Bruder auf der Welt ist, diese Muttergefühle noch viel intensiver geworden sind.
Mittlererweile übernimmt sie Geschichten und Situationen aus der Wirklichkeit in ihre kleine Welt. Ihr(e) Baby(s) müssen zum Kinderarzt, werden geimpft oder werden täglich in den Kindergarten gebracht und abgeholt.
Selbst am Mittagstisch teilen wir uns den Platz mit dem Puppenhochstuhl und Amelie füttert ihr Baby ganz fleißig mit selbst gemachten Brei.
Es geht sogar soweit, dass sie ihr Baby neben mit “stillte”, während ich ihren kleinen Bruder stillte. 🙂
Es ist wirklich faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Wesen ihre Umgebung aufsaugen und dann in ihrer eigenen kleinen Welt verarbeiten.